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Soft Paywall: Was ist das und wie verwendet man sie?

Soft Paywalls sind eine Art von Paywall, die den Zugang zu kostenlosen Artikeln mit einigen Einschränkungen für Premium-Inhalte ermöglicht. Ein Soft Paywall macht es möglich, dass Mitglieder einer Community kostenlos beitreten und ausprobieren können, was sie zu bieten hat. Ein häufiges Beispiel ist der kostenlose Zugriff auf die ersten 2 oder 3 Artikel einer Nachrichtenseite. Sobald Sie dieses Limit erreicht haben, wird die Seite Sie entweder bitten, sich zu registrieren, um weiterzulesen, oder für zukünftigen Zugriff zu bezahlen.
Dies unterscheidet sich von einem Hard Paywall, bei dem Benutzer sich sofort abonnieren müssen, um auf die gesamte Community zuzugreifen, oder von Metered Paywalls, bei denen Benutzer vollen Zugang erhalten, aber nur für einen festgelegten Probezeitraum.

Warum könnten Verlage Soft-Paywalls verwenden?
Publikum gibt es in allen Formen und Größen, und das Gleiche gilt für Paywall-Lösungen. Dennoch verwenden viele digitale Verlage noch immer einen Einheitsansatz, wenn es um Datenerfassung und Registrierung geht.
Da andere Nachrichtenseiten und Blogs zumindest teilweise Freemium-Zugang anbieten, sind harte Paywalls oft nicht mehr ausreichend für Menschen, die an kostenlose Inhalte gewöhnt sind. Viele Verlage setzen auf weiche Paywalls, um diese modernen Zielgruppen anzusprechen, die kostenlose Inhalte erwarten. Indem Nutzern ermöglicht wird, Teile der Website zu lesen und darauf zuzugreifen, bleiben diese Nutzer länger engagiert und es wird eine Beziehung aufgebaut, bevor man sie bittet, für den vollen Zugang zu abonnieren.
Was sagen die Experten über Soft-Paywalls?
Soft Paywalls werden in der Verlagsbranche allgemein gelobt, da viele Nachrichtenverlage nach deren Einführung einen Anstieg der Anmeldungen verzeichnen. Eine Studie des Media Insights Project des American Press Institute ergab, dass im Durchschnitt 47 % der neuen Abonnenten sich anmelden, nachdem sie die kostenlosen Artikel auf einer Website, die sie mögen und respektieren, aufgebraucht haben.
Und das Media Insights Project war nicht das einzige, das diese Ergebnisse sah. GateHouse Media erzielte ähnliche Ergebnisse, als sie ein Soft Paywall-Modell implementierten, das es den Lesern ermöglichte, zwei Artikel kostenlos zu lesen, bevor sie sich registrieren und drei weitere Artikel freischalten mussten. Nach der Implementierung dieses Modells stellte GateHouse Media fest, dass ein registrierter Nutzer viermal wahrscheinlicher ein digitaler Abonnent wird als ein anonymer Nutzer.
Angesichts solcher Ergebnisse sollte es nicht überraschen, dass bis 2022 fast 45 % aller Medienhäuser ein Freemium-/Soft Paywall-Modell irgendeiner Art verwenden.
Aber da Soft Paywalls so populär werden, werden die Kunden des gleichen alten Modells müde? Möglicherweise, wenn jeder Verlag der exakt gleichen Formel folgen würde, aber viele Verlage experimentieren mit verschiedenen Arten von Soft Paywalls. Zum Beispiel erzielte MittMedia kürzlich großartige Ergebnisse, indem sie ein zeitlich begrenztes Soft Paywall implementierten. Alle Inhalte auf ihrer Website für 60 Minuten zu öffnen, anstatt die Anzahl der für die Leser zugänglichen Artikel zu begrenzen, sorgte für eine erfrischende Variante des allseits bekannten Soft Paywalls, und die Idee zahlte sich aus! Dieser Ansatz bedeutete, dass sie in der Lage waren, die Abonnenten-Konversionen um 20 % zu steigern.
Insgesamt kann man sicher sagen, dass sowohl Experten als auch Branchenführer Soft Paywalls irgendeiner Art empfehlen, und es sieht so aus, als sei es ein Modell, das in Zukunft Bestand haben wird.
Wie kann eine weiche Bezahlschranke Ihnen helfen, den Umsatz zu steigern?
Soft-Paywalls wurden aus mehreren Gründen mit höheren Einnahmen in Verbindung gebracht:
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Sie ermöglichen es den Lesern, eine bestimmte Anzahl von Artikeln kostenlos zu lesen, was sie zum Abonnieren ermutigt. Das bedeutet, dass unbekannte Nutzer eher zu registrierten Nutzern und Abonnenten werden.
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Sie tragen zur Steigerung der Auflage und des Website-Verkehrs bei. Kostenlose Artikel lassen sich leicht online teilen und diskutieren, was bedeutet, dass mehr Menschen Ihre Inhalte sehen und darüber sprechen, sodass Ihre Marke mehr Aufmerksamkeit erhält.
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Sie ermöglichen es Verlagen, das Leseverhalten und die Interessen der Leser zu verfolgen. Obwohl dieses Tracking wirklich bei intelligenten Paywalls ins Spiel kommt, können Verlage auch mit einer Soft-Paywall verfolgen, mit welchen Artikeln sich die Leser am meisten beschäftigen. Mit einem besseren Verständnis davon, welche Inhalte bei Ihren Lesern beliebter sind, können Sie Ihre Content-Strategie entsprechend anpassen.
Die oben genannten Vorteile könnten auch zu höheren Konversionsraten führen, da die Nutzer eher bereit sind, sich für Ihre Mailingliste anzumelden oder Ihre Produkte zu kaufen, wenn sie eine Beziehung zu Ihnen aufgebaut haben. Peter Marsh, ein Manager des US-Technologieunternehmens Newscycle, entdeckte, dass die Bindungsraten bei Zeitungen, die soft oder Metered-Paywalls im Gegensatz zu harten Paywalls verwenden, deutlich höher zu sein scheinen.
„Die meisten Verlage mit harten Paywalls berichten von Bindungsraten, die so niedrig wie 15-20% sind. Die Bindungsraten für Zeitungen mit Metered-Paywalls liegen im Durchschnitt bei 58,5%, wobei einige sogar von einer Leserbindung von bis zu 90% berichten.“
Gibt es Nachteile bei der Verwendung einer Soft-Paywall?
Es gibt keine universelle Antwort auf diese Frage, da die Entscheidung, ob eine Soft-Paywall-Strategie oder eine andere verwendet werden soll, von den spezifischen Bedürfnissen des Herausgebers abhängt. Es gibt jedoch einige potenzielle Nachteile:
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Soft-Paywalls können schwieriger zu implementieren sein als Hard-Paywalls, insbesondere wenn Sie planen, sie intern einzuführen, wo Sie möglicherweise zusätzliche technische Ressourcen benötigen.
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Sie könnten nicht so loyale Zielgruppen generieren wie Hard-Paywalls – das liegt daran, dass Leser, die sich bei einer Hard-Paywall für ein Abonnement entscheiden, wahrscheinlich eine höhere Absicht haben, dies zu tun, d.h. sie haben schon von der Marke gehört und wissen genau, wofür sie sich anmelden.
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Heutige Zielgruppen wünschen sich Personalisierung – Soft-Paywalls haben immer noch begrenzte Flexibilität, wenn es darum geht, die Arten von Testversionen und verfügbaren Inhalten zu personalisieren.
Wie kann man eine Soft-Paywall einfach implementieren?
Wenn Sie in Erwägung ziehen, eine Soft-Paywall-Strategie zu nutzen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, ihre Vorteile sowie mögliche Nachteile zu verstehen, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen.
Für weitere Hilfe bei Paywalls empfehlen wir Ihnen, unseren E-Guide herunterzuladen: Die 7 Paywall-Fragen, die CTOs beunruhigen
Zu lernen, welche Paywalls Ihre Leser am effektivsten konvertieren, sollte kein Ratespiel sein. In vielen Fällen ist der reibungsloseste Weg, ein Paywall-Modell zu erstellen, tatsächlich die Nutzung einer Subscription Experience Platform.
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